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Ehrenbürger Prof. Dr. Karl Kiefer

* 14.12.1866 + 25.04.1940

Ehrenbürger Prof. Dr. Karl Kiefer

Mit einem Beschluss vom 05.02.1931 verlieh die Stadt Herrieden Prof.  Dr. Karl Kiefer anlässlich des 40-jährigen Priesterjubiläums die Ehrenbürgerwürde.

Die Ehrenbürgerwürde stützt sich bei Dr. Karl Kiefer auf sein jahrelanges Engagement Wissen zu vermitteln und sein Engagement im sozialen und kirchlichen Bereich.

Am 31.10.1877 absolvierte Prof. Dr. Karl Kiefer das humanistische Gymnasium und die theologischen Studien in Eichstätt mit Auszeichnung. Dies war der Start für eine beeindruckende theologische Laufbahn, denn Prof.  Dr. Kiefer war in Eichstätt Domdekan, Domkapitular, Seminarregens, Generalvikar, Hochschulrektor und Professor der Pastoral und Moral, Kapitular Vikar und Päpstlicher Hausprälat.

Am 13.03.1891 wurde Dr. Kiefer durch Bischof Franz Leopold, Freiherr von Leonrod zum Priester geweiht und feierte seine Primiz am Osterdienstag, den 31.03.1891 in Herrieden.

Es folgten Kaplansjahre in Kipfenberg und Spalt. Anfang 1894 wurde er Dozent am bischöflichen Lyceum. Am 30.06.1894 promovierte er an der theologischen Fakultät der Universität in München zum Doktor der Theologie. Bereits ein Jahr später folgte die Berufung zum Professor.

Insgesamt 36 Jahre lehrte er als Dozent in Eichstätt und hat dabei Generationen von Geistlichen geprägt. Ebenso verfasste er eine Reihe von Druckschriften mit denen er sich einen Namen machte. Daneben fand er dennoch noch ausreichend Zeit, um in der Seelsorge und als Beichtvater, bei der Durchführung von Volksmissionen und Exerzitien mitzuarbeiten.

Dr. Kiefer kletterte weiter die Karriereleiter auf. 1926 wurde er Domdekan und 1932 erfolgte seine Bestellung zum Generalvikar der Diözese und damit zum Vertreter des Diözesanbischofs.

Domdekan Dr. Kiefer hat 07.04.1930 für bedürftige Herrieder Katholiken eine Wohltätigkeitsstiftung, die „Domdekan Dr. Kiefer´sche Osterstiftung“ in Gedenken an seine Priesterweihe eingerichtet und diese unter die Verwaltung der Stadt Herrieden gestellt. Die Förderung des theologischen Nachwuchses war ihm ein großes Anliegen. Deshalb begründete er 1913 die „Dr. Kiefer´sche Freiplatzstiftung“ und stattete sie mit einem Vermögensgrundstück von 12.500 Mark aus. Damit wollte er für Verwandte, die Theologie studierten, einen Studienfreiplatz zur Verfügung stellen. Sollten Verwandte diese Voraussetzungen nicht erfüllen, wurden Theologiestudenten aus der Stadt Herrieden mit Zuwendungen bedacht.

Das Priesterseminar in Eichstätt und die Förderung des theologischen Nachwuchses war ihm ein besonderes Anliegen. Sie würdigte Bischof Dr. Michael Rackl im Jahre 1940 bei der Grabrede zum Ableben von Prof. Dr. Karl Kiefer. Er bezeichnete ihn als Erzieherpersönlichkeit, die „ganz und gar vom Pflichtgedanken erfüllt war“. Dies brachte Dr. Karl Kiefer auch mit dem Satz zum Ausdruck: „Eines ist ein Mögen und andres dein Müssen. Nicht dein Herz nach seinem Wunsche, nach der Pflicht fragt dein Gewissen.“

Foto: Katholisches Pfarrarchiv