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Stadtschloss


Überblick Bau- und Besitzergeschichte

Der Ort Herrieden geht auf ein bereits 797 als Hasareoda genanntes Benediktinerkloster zurück, das 887/88 unter König Arnulf vom Erzbistum Mainz eingetauscht, dem Bistum Eichstätt übergeben und in der Folge in ein Chorherrenstift umgewandelt wurde. 2

Im 13. Jahrhundert amtierten die Grafen von Oettingen als Vögte des sich zur Stadt wandelnden Herrieden (1238 Erwähnung Markt, 1289 als oppidum bezeichnet). Mit der Verhängung der Reichsacht 1310 über Graf Konrad von Oettingen fielen die Eichstätter Lehen, darunter Herrieden, Wahrberg und Ornbau, an den Bischof zurück. Doch konnte dieser erst nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen mit Konrad und dessen Schwager Kraft von Hohenlohe, in deren Verlauf Herrieden von König Ludwig dem Bayer 1316 belagert, erobert und zerstört wurde, endgültig (ab 1323) die Herrschaft über die Stadt zurückerlangen.

Wann?Was?
Überblick Bau- und Besitzergeschichte
1316 Im Vertrag zwischen Graf Ludwig von Oettingen und dem Eichstätter Bischof Philipp von Rathsamhausen über den Besitz verschiedener Güter, darunter Herrieden, wird letzterem eingeräumt, sofort ze Herrieden oder ze Armbaur [Ornbau] eine veste [zu] erbauen. 3 Diese Nachricht ist als terminus ante quem für den Bau einer Burg in Herrieden anzusehen. Wann dieser Bau genau erfolgte, ist nicht überliefert. Die Bauformen der Anlage verweisen jedoch in das fortgeschrittene 14. Jahrhundert bzw. die Zeit um 1400 (siehe unten).
1412  Die inschriftlich 1412 datierte Wappentafel über dem Burgtor vermeldet die bauliche Erneuerung (oder den Neubau?) der Burg durch Bischof Friedrich IV. von Oettingen (amt. 1383–1415). 
1421 erscheint Graf Thomas von Rieneck als bischöflicher Burgmann zu Herrieden. 
1451 Bischofs Johann III. von Eych urkundet zu [= auf] unserm schloß Herrieden. Diese Nachricht ist die erste direkte Erwähnung der Burg in Herrieden.
1490 Mutmaßliche Beschädigung der Burg beim großen Stadtbrand.
1508/10 Bautätigkeit (Wiederaufbau) unter Bischof Gabriel von Eyb (amt. 1496– 1535), belegt durch Wappentafeln am Torbau (1510) und am Wohnbau (1508). Baulicher Wandel von der Burg zum Schloss.
16. Jahrhundert Der Bergfried erhält einen zylindrischen Aufsatz mit Kegeldach und Zwerchhäusern.
1610/15 Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten am Schloss (u. a. Schlossturm, Wohnbau, Torbau, Haus des Vogts)
1685/86 Im Schloss wird unter Fürstbischof Johann Euchar Schenk von Castell amt (1685–1697) eine fürstbischöfliche Brauerei eingerichtet. Ende der Nutzung als Residenz der Eichstätter Fürstbischöfe. Bau des Brauhauses (Wappentafel 1686).
18. Jahrhundert  Errichtung des Ochsenstalles an der westlichen Ringmauer in Verlängerung des Torbaus.
1792/94 (d) Errichtung der Büttnerei anstelle des niedergelegten mittelalterlichen Bergfrieds bzw. zwischen Ochsenstall und Brauhaus.
1806 In den napoleonischen Kriegen gelangt Herrieden an das Königreich Bayern. Die Brauerei wird privatisiert (Eigentümer: Jakob und Salomon Hirsch). Ein vor dem Verkauf erstelltes Wertgutachten beschreibt den damaligen Baubestand. Als weitere Besitzer folgen Friedrich und Karl August Uebeleisen (1811), Theodor Madlehner (1844), Johann Seybold (1867) und Georg Friedrich Held (1876).
1835/38 (d) Umbau des Ochsenstalls (Versteinerung der hofseitigen Obergeschosswand, neues Dachwerk).
1877  brennt der Wohnbau nieder; 1878 Wiederaufbau nach Plänen des Ansbacher Bautechnikers J. Schnegg; Errichtung einer Holz- und Wagenremise 
1888/89  Bau von Bierhalle und Kegelbahn (Abbruch letzterer 1917). 
1901 Verkauf der Brauerei an Leonhard Wehr.
1905 Bau einer Wagenremise am Südgiebel des Wohnbaus.
1907 brennt die Brauerei nieder; Wiederaufbau durch die Fa. Topf & Stahl GmbH.
1910 Bau von Waschhaus und Pferdestall.
1969/70 Modernisierung des Wohnbaus.