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FairTrade


Ferienspaßaktion „Fairstrickter Geocache“

Ferienspaßaktion „Fairstrickter Geocache“


Die Stadt Herrieden richtete am 28. August 2019 eine Ferienspaßaktion zu den 17 Nachhaltigkeitszielen aus, die 2015 von den Vereinten Nationen beschlossen wurden. Mittels Koordinaten und GPS-Geräten wurden die Ferienkinder an verschiedene Stationen in der Stadt geführt und erfuhren so, was es mit den Zielen auf sich hat und was jeder Einzelne zur Erreichung der Ziele beitragen kann.

Zu Beginn war den meisten der 14 angemeldeten Ferienkinder noch nicht ganz klar, was die von der Stadt Herrieden ausgerichtete Ferienspaßaktion am 28. August wohl für sie bereithalten wird. „Geocache“, ja, das ist den „Digital Natives“ durchaus ein Begriff. Aber wieso sollen die Geocaches „FAIRstrickt“ sein?

Bei der Begrüßung und Einführung kam dann aber so langsam Licht ins Dunkle: Ziel war es, in zwei Gruppen zehn Stationen zu den „Globalen Nachhaltigkeitszielen“ ausfindig zu machen. Die Pfeile der klassischen Schnitzeljagd fehlten jedoch, so dass die Ziele nur mit Hilfe von GPS-Geräten geortet werden konnten.

Globale Nachhaltigkeitsziele – was heißt das?

Doch was hat es überhaupt mit den „Globalen Nachhaltigkeitszielen“, auch genannt „SDGs“ (englisch für Sustainable Development Goals“) auf sich? Diese Frage musste zunächst geklärt werden. Erfreulicherweise hatten nahezu alle Kinder bereits von der Fairtrade Town Kampagne gehört und dass Herrieden seit 2015 ausgezeichnete Fairtrade Stadt ist. „Fair trade“, also Fairer Handel, ist dabei eng mit den SDGs verbunden.

Herrieden ist mit der Welt verstrickt

Auf einer großen Weltkarte konnten die Kinder gut sehen, wie verstrickt die Welt im Handel heutzutage ist. Wollen wir beispielsweise Bananen in Herrieden kaufen, so kommen diese unter anderem aus Mittelamerika, Kakao für Schokolade wird aus Südamerika beschafft, Handys aus Asien und die Kleidung wird größtenteils in Asien hergestellt.

Verstrickt oder FAIRstrickt?

Die Kinder erfuhren, dass es in den Produktionsländern oft nicht fair zuging. So gibt es teilweise Kinderarbeit, die ArbeiterInnen erhalten zu wenig Lohn für ihre Arbeit oder müssen zu viele Stunden am Tag arbeiten. So langsam wurde den Ferienkindern so verdeutlicht, was „global verstrickt“ bzw. „FAIRstrickt“ bedeutet und auch der Begriff „Nachhaltigkeit“ wurde geklärt. Schließlich erfuhren sie, dass die „Globalen Nachhaltigkeitsziele“ von fast allen Ländern der Welt beschlossen wurden, um das Leben auf der Welt für alle gerechter und fairer zu gestalten. Einige dieser insgesamt 17 Ziele sollten die Ferienkinder nun genauer kennenlernen.

GPS-Koordinaten führten zum (Nachhaltigkeits-)Ziel

Die verschiedenen Stationen waren allerdings nicht einfach so zu finden. Pro Gruppe gab es ein GPS-Gerät, in das die jeweiligen Koordinaten eingegeben werden mussten. Christof von der GeheimPunkt GmbH, der die Geocache-Tour zusammen mit der Stadt ausgearbeitet hatte, wies die Kinder in die Welt des Geocachings ein und erklärte, wie man die Geräte benutzte. Dann ging es in zwei Gruppen los.

Ferienspaßaktion Kleidung Herrieden

Angeln nach der Aufgabe zu SDG 6 "Sauberes Wasser" am Deocarbrunnen

An der Wolfhardschule erfuhren die Kinder beispielsweise mehr zu SDG 4 „Bildung für alle“: Lesen, Schreiben und Rechnen lernen ist für viele Kinder auf der Welt noch lange nicht Alltag, stattdessen müssen diese bereits arbeiten. Dass auch wir in Herrieden das ändern können, zum Beispiel durch den Kauf von Produkten, die ohne Kinderarbeit hergestellt werden, war nur ein Ansatzpunkt zum eigenen Handeln, der bei der Station vermittelt wurde.

Auch hinter der Tür des Weltladens am Marktplatz verbarg sich ein Geocache: SDG 8 „Menschenwürdige Arbeit“. Marina Nüßlein vom Vorstandsteam erklärte, dass alle Produkte im Weltladen fair gehandelt sind, die ArbeiterInnen dafür also zum Beispiel gute Löhne bekommen. Anschließend durften die Geocacher nach Lösung des Rätsels noch faire Schokolade verkosten.

Am ehemaligen Armenhaus wurde den Kindern nicht nur verdeutlicht, dass Armut (SDG 1: Armut bekämpfen) auch in Herrieden gegenwärtig war und auch jetzt noch viele Kinder in Deutschland und auf der ganzen Welt von Armut betroffen sind. Das SDG hat zum Ziel, dass es in 10 Jahren nur noch halb so viele arme Menschen gibt wie heute. Bewusster einkaufen und nicht mehr Benötigtes weitergeben, das sind Dinge, die jeder Einzelne dazu beitragen kann.

Ferienspaßaktion Herrieden

"Menschenwürde Arbeit" (SDG 8) verbirgt sich hinter fairer Schokolade

Ein Geocache nach dem anderen führte so zu Stationen in der Stadt, die mit den SDGs in Verbindung gebracht werden können. An allen Orten mussten Rätsel gelöst und deren Lösung notiert werden. Am Ende ergaben die Lösungszahlen, verrechnet in einer kleinen Matheaufgabe, einen Zahlencode. Die beiden Gruppen konnten so die zwei Zahlenschlösser knacken, die an der versteckten Schatztruhe beim Stadtschloss angebracht waren. Darin verbarg sich für jedes Kind faire Schokolade und das zu den Nachhaltigkeitszielen passende Brettspiel "Go Goals!". So wie das beim Geocachen üblich ist, hinterließen die Geocacher abschließend noch einen Hinweis auf ihre Teilnahme, indem sie alle auf der „FAIRstrickten Weltkarte“ vom Anfang unterschrieben.

Ferienspaßaktion Herrieden

Die fairen Geocacher mit geöffneter Schatztruhe

Die Ferienspaßaktion wurde organisiert von der Koordinationsstelle für kommunale Entwicklungspolitik mit Mitteln von Engagement Global.

Gefördert durch Engagement Global gGmbH im Rahmen des Servicestelle Kommunen in der Einen Welt-Programms mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Der Herausgeber ist für den Inhalt allein verantwortlich.

Vortrag faire Kleidung Herrieden